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Montag, 18. Juli 2022

Punk Soirée: L'APPEL DU VIDE (Post Punk // Chemnitz) im Selbstverwalteten ZeWi

 

L'APPEL DU VIDE - schön atmosphärisch-treibend-dunkler Post-Punk aus Chemnitz

Ab 21.oo Uhr im ZeWi Erlangen // Wöhrmühle 7
Danach DJing mit Planet Claire (Punk/Post-Punk/New Wave)



Testet euch vorher nach Möglichkeit, ist alles immer noch scheiße, so wie's ist.
 
Please come - it won't be the same without you!


Dienstag, 28. Juni 2022

Playlist vom 27. Juni 2022

 Sendung vom 27. Juni 2022 

ZOUNDS - Demystification

DEAD YEARS - A Dead Truth
ELECTRIC CHAIR - Social Capital
PITVA - Krach
 
M.I.A. - I Hate Hippies
SUSPECTRE - Meander
NAG - Sweeping Observer
OUST - Redistribution Of Wealth
JUDY AND THE JERKS - Scorpion
 
NATIONAL WAKE - International News
CRASS - So What
DEAD KENNEDYS - Hellnation
SLIME - Karlsquell 
 
 
JUDY AND THE JERKS


Dienstag, 24. Mai 2022

Playlist vom 23. Mai 2022

 

Sendung vom 23. Mai 2022 
 
BL'AST It's Alive
L'APPEL DU VIDE - Das Bin Ich Nicht
ISOLATIONSGEMEINSCHAFT - Leere
LOS MICROWAVES - Time To Get Up
SIN 34 - Nuclear War
 
CHRISTIANE F. - Heimweh
NIVEAU NULL - Nazi
LOS ILLEGALS - El Lay
ALTERED IMAGES - Dead Pop Stars
 
BLITZKRIEG - Ohne Zukunft
ATTAK - Today's Generation
NEIGHBOURS - Lack Of Compassion
KLONNS - Blaze
FRAMTID - Overpopulation
GRAVE NEW WORLD - Grave New World 
 
 
SIN 34

 
 

Samstag, 29. August 2020

Playlist vom 24. August 2020

 Sendung vom 24. August 2020 




WIPERS - Nothing Left To Lose

LIIEK  - Wire
LITHICS - Mice In The Night
NEON - Square One Again
SKULL CULT - I'm Going Insane
AVENGERS - Open Your Eyes
BAUHAUS - Bite My Hip

STREIT - Smash The Rackets
SCHWACHE NERVEN - Irgendwas Mit Reflektion
LOST JOBS  - Im Zug Nach Dresden
THE BRAT - Slaughter Of An Ancient Tribe
THE SOUND - Cold Beat
THE SOUND - Resistance 
THE SOUND - Sense Of Purpose
 
 

Dienstag, 12. Januar 2016

Sa., 30. Januar 2016 // 2x Punk aus Berlin: CULT VALUES + DIE TUNNEL // JuHa Erlangen


CULT VALUES
https://cultvalues.bandcamp.com/releases

und

DIE TUNNEL
https://dietunnel.bandcamp.com/releases



Um 19.3o: Vortrag LEO ROEPERT - "Trash" - Über das Schicksal des Gebrauchswerts in der postmodernen Kultur

Der Reichtum der Gesellschaften, in denen nach wie vor kapitalistische Produktionsweise herrscht, erscheint als ein Haufen Müll. Und das nicht nur, weil der Abfallausstoß in einer von Massenkonsum geprägten „Wegwerfgesellschaft“ zunimmt; vielmehr scheint vielen Waren der Gebrauchswert überhaupt abhanden gekommen zu sein. Ein Symptom dafür ist der weit verbreitete und oft von einer ironischen Haltung begleitete Konsum von sogenanntem „Trash“. In nur scheinbarem Gegensatz dazu steht das Bedürfnis nach authentischen Erfahrungen und echten Gebrauchswerten, insofern es selbst bereits durch kulturindustrielle Mechanismen kanalisiert ist.
Im Vortrag soll der Versuch einer Phänomenologie und kritischen Analyse der „Trash“-Kultur unternommen warden.

Leo Roepert studierte Soziologie und Theater- und Medienwissenschaften in Erlangen. Zurzeit arbeitet er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Soziologie der FAU Erlangen-Nürnberg.

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EINLASS: 19.oo
VORTRAG: 19.3o
BANDS: 21.3o

Selbstverwaltets Jugendhaus Erlangen
Wöhrmühle 7 // Erlangen


Mittwoch, 24. Juni 2015

Frank Apunkt Schneider "My future in the SS" Nazi-Symbolik im deutschen (Post-) Punk


Wer den Vortrag letzten Samstag verpasst hat, kann ihn hier anhören:

Mitschnitt eines Vortrags in Nürnbergvom 20.06.2015

Ohne Bilder und Musik, dafür mit Mikrofonaussetzern.


Als im New Yorker Frühpunk erstmals unkommentiert Hakenkreuze und NS-Zeichen auftauchten, war dies vor allem eine innerjüdische Angelegenheit: Jüdische Punks wie die Dictators benutzten sie, um sich mit der eigenen sekundären Traumatisierung als Nachgeborene der Überlebenden auseinanderzusetzen.

Als Punk dann wenig später nach Deutschland kam, wurde das provokante Spiel mit dem NS dankbar aufgegriffen. Plötzlich redeten die Kinder und Enkel der Täter_innen in einer verstörend neuen Weise über die Shoa, die Daniel Jonah Goldhagens »Hitlers Willing Executioners« vorwegnahm: Songs wie »Party in der Gaskammer« oder »Die lustigen Stiefel (marschieren über Polen)« und Gruppen wie Vadder Goebbels und die Nazi-Schlümpfe erzählten von der Shoa erstmals in der Wir-Perspektive und dekonstruierten damit die deutsche Vergangenheitsbewältigung.

Dieses scheinaffirmative Spiel war wiederum eine innerdeutsche Angelegenheit: eine Abrechnung mit den eigenen (Groß-)Eltern, deren Lebenslügen genüsslich demontiert wurden. Und doch standen die deutschen Punks damit noch immer in deren Tradition, weil ihre aggressive Wiederaneignung der deutschen Schuld die Auslöschung der europäischen Jüdinnen und Juden auf einer symbolischen Ebene wiederholte. Wie sich Textzeilen wie »Im KZ war’s doch so nett, nett, nett« wohl in den Ohren der Überlebenden anhören mochten, darauf scheinen sie jedenfalls keinen Gedanken verschwendet zu haben.

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Frank Apunkt Schneider ist unfreier Künstler, Autor und selbsternannter Poptheoretiker, Mitherausgeber der testcard und Redakteur bei skug, außerdem der deutsche Außenposten der Kulturbewegung monochrom. Bücher: »Als die Welt noch unterging. Von Punk zu NDW« (2007), »Deutschpop halt’s Maul! Für eine Ästhetik der Verkrampfung« (2015)